WordPress Headless CMS & Angular

WordPress Headless CMS & Angular

In der Webentwicklung wird der Erfolg einer Website maßgeblich von der Funktionalität, Flexibilität und Performance bestimmt. Die Kombination eines Headless CMS (Content-Management-Systems) mit einem leistungsfähigen Frontend Framework wie Angular ist eine Möglichkeit, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Wir haben als Beispiel WordPress gewählt, da es das meistgenutzte CMS auf dem Markt ist.

Was ist ein Headless CMS?

Beginnen wir mit der grundlegenden Frage: Was ist ein Headless CMS überhaupt? Ein Headless CMS ist ein Content-Management-System, bei dem das Backend, das für die Erstellung und Verwaltung von Inhalten zuständig ist, vom Frontend, das für die Darstellung der Inhalte verantwortlich ist, getrennt ist. Diese Trennung erreicht man, da das CMS seine Inhalte per API (Application Programming Interfaces) zur Verfügung stellt.

Bestandteile eines Headless CMS

Verschaffen wir uns zunächst einmal einen Überblick über den Aufbau von einem Headless CMS. Im Wesentlichen besteht das Headless CMS aus einem Backend, einer API und dem Frontend.

  • Backend: Im Backend verwaltest du die Inhalte deiner Webseite. In unserem Beispiel ist das WordPress. Das Backend strukturiert dabei unter anderem Produktbeschreibungen, Bilder, Preise und die Titel in einem Online-Shop.
  • API: Damit das Backend mit dem Frontend kommunizieren kann, benötigt man eine API. In der Regel ist das eine REST-API, die oft auch als RESTful API bezeichnet wird. Die API ist gewissermaßen der Vermittler in der Mitte. Jede REST-API ist dabei nach einem fest definierten Standard aufgebaut. Das hat den Vorteil, dass nicht für jedes System eine andere Schnittstelle benötigt wird.
  • Frontend: Im Frontend werden die Daten aus dem CMS angezeigt. Das Frontend ist also der Teil, den die Besucher einer Webseite zu sehen bekommen. In unserem Beispiel ist das gewählte Frontend für das Headless CMS Angular.

Vorteile von Headless

  • Digitale Touchpoints: Da das Headless CMS über alle digitale Touchpoints verbunden ist, können Daten überall gesammelt werden. Aufgrund einer besseren Datenbasis lässt sich das Projekt besser optimieren.
  • Content First: Dieser Ansatz wird durch jedes Headless CMS aufgegriffen, da man sich durch die Trennung zuerst auf die Erstellung der Inhalte konzentrieren kann.
  • Performance: Die Optimierung des Frontends ist unabhängig vom Backend möglich. Das führt zu einer schnelleren und effizienteren Datenübertragung. Die Folge ist eine insgesamt bessere Nutzererfahrung mit raschen Ladezeiten auf der Webseite.
  • Flexibilität: Wenn die Inhalte nicht an ein bestimmtes System gebunden sind, kannst du sie auf diversen Plattformen verwenden. Die Inhalte eines Headless CMS werden in der Regal über REST APIs zur Verfügung gestellt, was zu einer enormen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit führt. Das ermöglicht eine einmalige und zentrale Erstellung der Inhalte. Content-Manager:innen können auf diese Weise viel effizienter arbeiten.
  • Skalierbarkeit: Ohne an das CMS gebunden zu sein, können Entwickler:innen verschiedene Technologien verwenden. Das ermöglicht unter anderem den Einsatz von modernen Frameworks wie Angular, React oder Vue.js.
  • Sicherheit: Wenn Hacker es schaffen über eine Sicherheitslücke in das Frontend einzudringen, können sie keinen Schaden im kritischeren Backend anrichten. Über die APIs können sie keinen Zugriff auf das Backend erlangen.
  • Erreichbarkeit: Bei technischen Ausfällen ist ein Headless CMS weniger anfällig für Totalausfälle. Wenn eine Komponente ausfällt, läuft das System in der Regel zumindest eingeschränkt weiter.

Headless CMS vs. reguläres CMS

Damit der Unterschied noch klarer wird, gehen wir noch einmal kurz darauf ein, wie reguläre CMS funktionieren. Diese Lösungen haben eine starre Systemarchitektur. Das heißt, das Backend und das Frontend sind fest miteinander verankert. Natürlich kann man auch bei diesen CMS Lösungen integrieren, um Inhalte über weitere Kanäle anzuzeigen. Das Problem dabei ist die steigende Komplexität mit jedem zusätzlichen Kanal. Sofern das nur für eine App ist, bleibt es einigermaßen übersichtlich, aber wenn auch noch ein Shop, Smartspeaker oder IoT Geräte ins Spiel kommen, stößt man schnell an die Grenzen. Deswegen ist es von Vorteil, das Frontend vom Backend zu trennen und direkt mit einem Headless CMS zu arbeiten.

WordPress als Headless CMS?

WordPress ist das weltweit bekannteste und am weitesten verbreitete CMS. Es wurde ursprünglich lediglich als Blogging Plattform ins Leben gerufen, ist mittlerweile aber vielseitig einsetzbar.

Es gibt eine Reihe überzeugender Gründe für den Einsatz als WordPress Headless CMS für Angular:

  • Open Source: Das CMS ist kostenlos und Open Source. Der Open Source-Charakter von WordPress ermöglicht Entwickler:innen die Anpassung und Erweiterung des Quellcodes zur Erfüllung spezifischer Anforderungen.
  • Erweiterbarkeit: WordPress lässt sich leicht erweitern. Dafür sorgt die Plug-in-Architektur. Von der SEO-Optimierung bis zu E-Commerce Lösungen gibt es tausende Plug-ins für nahezu jede gewünschte Funktionalität.
  • Verbreitung: Aufgrund der Verbreitung hat WordPress eine große Entwicklergemeinde. Damit gehen auch eine umfangreiche Dokumentation und schnelle Hilfe in Foren einher.
  • REST-API: WordPress bietet eine integrierte REST API. Diese ermöglicht die Verarbeitung von Inhalten über standardisierte HTTP Anfragen. Dies ist die Grundlage für den Einsatz von WordPress als Headless CMS ohne die klassischen Themes.
  • Administration: Die Benutzeroberfläche von WordPress ist leicht zu bedienen. Autor:innen können die Inhalte einfach verwalten und erstellen. Es sind keine tiefgreifenden technischen Kenntnisse erforderlich.

WordPress Headless CMS mit Angular

Die Kombination von Angular mit WordPress als Headless CMS hat weitere Vorteile für eine leistungsfähige und flexible Weblösung, die wir in diesem Abschnitt erläutern.

  • Modulare Architektur: Sowohl WordPress als auch Angular unterstützen eine modulare Architektur. Das vereinfacht die Skalierung und Erweiterung um neue Funktionen.
  • Unabhängige Optimierung: Da das Frontend (Angular) und das Backend (WordPress) unabhängig voneinander arbeiten, können beide Teile separat optimiert werden.
  • Effiziente Datenübertragung: Durch die Verwendung der REST-API können nur die benötigten Daten abgerufen werden. Das reduziert die Serverlast und verbessert die Datenübertragung.
  • Design: Entwickler:innen können die Funktionalität und das Design frei gestalten, ohne durch die Struktur des CMS eingeschränkt zu sein. Dadurch lassen sich moderne und benutzerfreundliche Oberflächen entwickeln.
  • Funktionalität: Wenn man für ein WordPress Headless CMS Angular verwendet, lassen sich interaktive und dynamische Benutzeroberflächen entwerfen, die für ein ansprechendes und flüssiges Benutzererlebnis sorgen.
  • Reaktionszeiten: Durch die Trennung von Backend und Frontend sowie der Nutzung der Performance Optimierung von Angular kannst du schnellere Reaktionszeiten erreichen.

Fazit

Die Symbiose aus WordPress und Angular ergibt ein optimales Headless CMS, das in Bezug auf Funktionalität und Design Standardlösungen bei Weitem übertrifft. Möchtest du dein Projekt als WordPress Headless CMS mit Angular realisieren? Kontaktiere uns gerne und lass uns die Details besprechen. Wir helfen dir, deine Idee in die Realität umzusetzen und freuen uns auf deine Nachricht.