Deine WordPress-Website ist dein digitales Aushängeschild – und genau deshalb solltest du sie bestmöglich schützen. In unserem umfassenden Guide „WordPress absichern: Der ultimative Ratgeber für mehr Sicherheit“ erfährst du alles Wichtige zum Thema WordPress-Sicherheit. Wir räumen mit Mythen auf, geben dir praxisnahe Tipps und stellen die besten WordPress Security Plugins vor.
Die Bedeutung von WordPress-Sicherheit
Als Websitebetreiber:in bist du für die Sicherheit deiner Online-Präsenz und die Daten deiner Kund:innen verantwortlich. Eine unzureichend geschützte WordPress-Installation kann schwerwiegende Folgen haben:
- Verlust wichtiger Daten
- Schaden für dein Image
- Finanzielle Verluste
- Rechtliche Probleme
Deshalb ist es so wichtig, dass du dich mit dem Thema WordPress absichern auseinandersetzt.
WordPress absichern: Die Basics
Hosting: Das Fundament deiner WordPress-Sicherheit
Die Wahl des richtigen Hosting-Anbieters ist entscheidend. Achte auf:
- Seriösität
- Etabliertheit am Markt
- Automatische Backups
- Integrierte Firewall und Malware-Schutz
- Kompetenten Support rund um die Uhr
- Optional: WordPress-Spezialisierung
SSL-Verschlüsselung
Eine SSL-Verschlüsselung gehört heute zum Standard und ist essenziell um WordPress abzusichern. Durch ein SSL-Zertifikat erhältst du eine sichere Datenübertragung zwischen Browser und Server, gewinnst mehr Vertrauen bei Besucher:innen und auch für Suchmaschinenoptimierung ist ein SSL-Zertifikat ein entscheidender Faktor.
Updates: Dein Schutzschild gegen Sicherheitslücken
Regelmäßige Aktualisierungen sind das A und O, um WordPress abzusichern. Achte dabei nicht nur darauf die WordPress-Installation selbst aktuell zu halten, sondern insbesondere auch deine Themes und Plugins. Du kannst auch automatische Updates in WordPress aktivieren, damit du keine wichtigen Sicherheits-Patches verpasst.
Tipp: Beachte bei der Auswahl von Themes und Plugins unbedingt die Kompatibilität zur aktuellen WordPress Version und überprüfe, wann diese zuletzt aktualisiert wurden. Verwende nur solche Plugins und Themes, deren letzte Aktualisierung nicht zu lange in der Vergangenheit liegt. Das sind essenzielle kritieren um WordPress abzusichern.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Die 2FA ist eine simple, aber effektive Methode, um deine WordPress-Seite zu schützen:
- Verhindert unerlaubten Zugriff selbst bei geknacktem Passwort
- Einfach einzurichten über Plugins, wie beispielsweise „Two Factor Authentication“ von den Entwicklern von UpdraftPlus.
WordPress absichern: Fakten statt Mythen
Mythos: wp-admin umbenennen hilft WordPress abzusichern
Viele glauben, das Umbenennen des wp-admin-Verzeichnisses würde die Sicherheit erhöhen. Das stimmt so nicht. Zwar hilft es dabei „Script-Kiddies“ den Zugang zu erschweren, jedoch bringt es keinen Schutz gegenüber erfahrenen Hacker:innen. Es gibt andere Wege ins System zu gelangen, wie beispielsweise über die WordPress-API. Außerdem könnte das Umbenennen von wp-admin zu Problemen mit Plugins führen.
Fakt: Komplizierte Benutzernamen sind überflüssig
Du musst keine kryptischen Benutzernamen wählen, um WordPress zu sichern. Denn Benutzernamen sind kein Secret. Oft wird argumentiert, dass die öffentliche Sichtbarkeit deines Benutzernamens dein CMS unsicher macht, aber das ist ein Trugschluss. Hacker suchen eher nach systemischen Schwachstellen als nach spezifischen Benutzernamen. Die Praxis, den Benutzernamen zu verbergen, bringt keinen wesentlichen Sicherheitsvorteil, da er zur Identifikation und nicht zur Authentifizierung dient. Viel wichtiger um dein WordPress abzusichern, sind starke Passwörter und Sicherheitsmaßnahmen wie die oben bereits erwähnte Zwei-Faktor-Authentifizierung. WordPress und auch andere CMS wie Drupal teilen diese Einschätzung und betrachten die Offenlegung von Benutzernamen nicht als Sicherheitsrisiko. Mehr dazu findest du im Artikel „Your Username is Not A Secret“ von Mika Ariela Epstein.
Backups: WordPress absichern
Regelmäßige Backups sind unverzichtbar:
- Sichere deine Daten mindestens einmal pro Woche, besser täglich
- Nutze automatisierte Backup-Lösungen, im besten Fall durch deinen Hoster
- Speichere Backups an einem sicheren Ort, auch außerhalb deines Servers
Weitere Tipps & Tricks zu WordPress Sicherheit, optimaler Konfiguration und der 3-2-1 Regel für Backups findest du in unserem Aritkel „WordPress Security: So sorgst du für Sicherheit„.
WordPress Security Plugins: Wordfence vs. NinjaFirewall
Wenn es um WordPress absichern geht, stehen zwei Namen oft im Mittelpunkt: Wordfence und NinjaFirewall (WP Edition). Beide bieten umfassenden Schutz, unterscheiden sich aber in wichtigen Aspekten. Werfen wir einen genaueren Blick auf diese beiden Top-Contender:
Wordfence: Der Allrounder
Wordfence ist eines der bekanntesten WordPress Security Plugins und bietet eine Vielzahl von Funktionen.
Vorteile:
- Umfangreiches Funktionsspektrum (Firewall, Malware-Scanner, Live-Traffic-Monitoring)
- Benutzerfreundliche Oberfläche
- Große Community und regelmäßige Updates
Nachteile:
- Verzögerte Sicherheitsregel-Updates in der kostenlosen Version
- Kann die Serverleistung spürbar beeinträchtigen
- Erhöht die Datenbankgröße merklich
- Schwierige vollständige Deinstallation
- Mehrere Datenbankabfragen pro Besuch können die Performance deutlich beeinträchtigen
2. NinjaFirewall (WP Edition): Unser klarer Favorit
Unsere Top-Empfehlung für WordPress-Sicherheit. Bei diesem Plugin handelt es sich um eine speziell für WordPress entwickelte Web Application Firewall (kurz WAF)
Vorteile:
- Leichtgewichtig und äußerst ressourceneffizient
- Hervorragende Blockierung komplexer Angriffe
- Zeitnahe E-Mail-Benachrichtigungen und übersichtliche Dashboard-Updates
- Direkte Updates der Sicherheitsregeln auch in der kostenlosen Version
- Geringer Einfluss auf die Serverleistung
- Einfache Installation und Konfiguration
Nachteile:
- Weniger bekannt als einige Konkurrenten
- Einige fortgeschrittene Funktionen nur in der Pro-Version verfügbar
Der direkte Vergleich
Performance: NinjaFirewall (WP Edition) überzeugt durch seine ressourcenschonende Arbeitsweise, während Wordfence die Serverleistung belasten kann.
Aktualisierungen: NinjaFirewall (WP Edition) bietet sofortige Sicherheitsregel-Updates in allen Versionen, was bedeutet, dass deine Website stets gegen die neuesten Bedrohungen geschützt ist. Im Gegensatz dazu verzögert Wordfence diese Updates in der kostenlosen Version (30 Tage), was potenziell zu Sicherheitslücken führen kann.
Datenschutz: NinjaFirewall (WP Edition) speichert IP-Adressen (welche zu personenbezogenen Daten zählen) anonymisiert und sendet diese nicht an externe Server. Wordfence hingegen speicher die IP-Adressen nicht nur, sondern sendet diese an Server in den USA.
Kostenstruktur: Während Wordfence in der kostenlosen Version eine verzögerte Aktualisierung der Sicherheitsregeln bietet und viele erweiterte Funktionen hinter einer Paywall verbirgt, bietet NinjaFirewall (WP Edition) selbst in der Basisversion zeitnahe Updates und umfassende Sicherheitsfunktionen. Dies macht NinjaFirewall (WP Edition) zu einer kosteneffizienten Lösung für viele Nutzer.
E-Mail-Benachrichtigungen: NinjaFirewall (WP Edition) bietet schnelle und präzise E-Mail-Benachrichtigungen über sicherheitsrelevante Ereignisse, wodurch Administratoren sofort reagieren können. Wordfence bietet ebenfalls Benachrichtigungen, jedoch kann die Flut an Informationen manchmal überwältigend sein und wichtige Warnungen können übersehen werden.
Durch die Fokussierung auf ressourcenschonende Arbeitsweise, zeitnahe Updates, Datenschutz, Kostenstruktur und effektive E-Mail-Benachrichtigungen positioniert sich NinjaFirewall (WP Edition) als eine herausragende Sicherheitslösung für WordPress-Nutzer:innen.
Andere bekannte Plugins um WordPress abzusichern
Während Wordfence und NinjaFirewall (WP Edition) oft im Rampenlicht stehen, gibt es auch andere nennenswerte Plugins wie Sucuri Security, iThemes Security und All In One WP Security & Firewall. Diese bieten zwar ebenfalls gute Sicherheitsfunktionen, können aber in Bezug auf Leistung und Effizienz oft nicht mit NinjaFirewall (WP Edition) mithalten.
NinjaFirewall (WP Edition): Das beste WordPress Security Plugin
Wie bereits erwähnt ist die NinjaFirewall (WP Edition) unser Favorit und WordPress Security Plugin der wahl um WordPress abzusichern.
WordPress absichern mit der NinjaFirewall (WP Edition)
Die Einrichtung und optimale Konfiguration der Firewall ist natürlich das Wichtigste. Wie das funktioniert erklärt Daniel Ruf, Experte für Cybersicherheit, in seiner Anleitung, welche du neben der von ihm empfohlenen Konfiguration auf seiner Website herunterladen kannst.
So machst du deine WordPress-Seite sicher
Mit den vorgestellten Maßnahmen und Tools zum WordPress absichern kannst du deine Website effektiv schützen. Die wichtigsten Punkte:
- Wähle ein seriöses Hosting
- Halte WordPress, Themes, Plugins und natürlich auch PHP aktuell
- Setze auf starke Passwörter und 2FA
- Mache regelmäßige Backups
- Nutze ein zuverlässiges WordPress Security Plugin
Indem du diese Schritte umsetzt, minimierst du das Risiko von Sicherheitsvorfällen und schützt deine Website sowie die Daten deiner Kund:innen.
Du brauchst Hilfe beim WordPress absichern? Kein Problem! Melde dich gern und wir helfen dir deine Website sicherer zu machen.